So geht das Gute nachhaltige Leben
Text gesprochen von Tom Albrecht (5 Min.)
Sozial
Die Demokratie hat Bürgerräte, Bürgerinitiativen. Man wählt demokratische Parteien.
Die Menschen bezahlen bar und digital.
Der westliche Lebensstil achtet die planetaren Grenzen.
Die Arbeit dient mehr selbst Hergestelltem, Repariertem, zwingt weniger zum Geld verdienen
Die Menschen haben Zeit für Arbeit und Sorgearbeit im nicht-formellen System wie Familie, Beziehung.
Die Menschen pflegen Zeit- und Beziehungswohlstand.
Durch Bildung wird Selbsthilfe gefördert, Handwerk ist aufgewertet gegenüber Studium
Die Medizin richtet sich auf Qualität des Lebensstils.
Die Künstler:innen erhalten eine Sicherung für ihre soziale Teilhabe.
Das Internet ist datensparsam und wird mit grünem Strom betrieben.
Ökologie
Der Wald ist umgebaut, artenreich, klimagerecht. Die Forstwirtschaft dient der CO₂-Senke. Das entnommene Holz speichert CO₂ in Gebäuden.
Die Landwirtschaft ist enkeltauglich, baut Bodenleben und Nährhumus auf, CO₂ wird im Boden gespeichert.
Die Moore sind wieder vernässt.
Man ernährt sich biologisch, vollwertig, ballaststoffreich, vegetarisch oder vegan. Fleisch Essende essen nur Sonntagsbraten. Übrig gebliebenes Essen wird „gerettet“.
Die verbaute Landschaft ist entsiegelt.
Die Ackerflächen sind als Lebensgrundlage der Spekulation entzogen.
Das Artensterben ist gestoppt. Die Arten werden erhalten.
Der Garten ist artenreich, hat Wiese statt Rasen, dient der selbst Versorgung.
Das Land ist gegenüber der Stadt aufgewertet.
Die Bäche sind renaturiert
Das Regenwasser wird versickert, statt abgeleitet, gespeichert und wieder verwendet.
Das Abwasser ist von Regenwasser getrennt, seine Wärme zurückgewonnen.
Die Toilette ist, wo möglich, eine Komposttoilette. Wertstoffe im Klärschlamm werden recycelt.
Das Grauwasser und seine Wärme aus Dusche und Küche werden recycelt und wieder verwendet.
Wirtschaft
Die Weltwirtschaft ist wirtschaftlich selektiv de globalisiert. (Hartmut Rosa)
Degrowth oder Postwachstum wurde in Deutschland um die Perspektive für klimafreundliches globales Wachstum erweitert.
Das Lieferkettengesetz zeigt Transparenz von der Quelle bis zu Verbraucher:innen.
Die Güter sind langlebig, reparierbar, modernisierbar, werden mit Gemeinschaft geteilt.
Der Abfall wird vermieden, Wertstoffe werden im Kreis geführt, Verpackung wird vermieden.
Es werden weniger Mode- und Statusartikel konsumiert. Kleidung ist langlebiger, recycel- oder wiederverwendbarer.
Die Energiewende ist abgeschlossen. Die Quellen sind regenerativ statt fossil und atomar, dezentraler. Der Verbrauch ist sparsamer. Das Rennen gegen die Zeit „Klimaneutral werden“, ist gewonnen.
Der Verkehr geschieht zu Fuß, mit Rad, mit ÖPNV. KFZ werden geteilt genutzt.
Das Reisen beachtet den Ressourcenverbrauch. Das Fliegen geschieht mit grünem Kraftstoff. Das Kreuzfahren ist beendet oder wird regenerativ betrieben, der Abfall dabei vermieden.
Das Urban Mining liefert Rohstoffe, statt sie zu importieren.
Es wird CO₂ sparsam gebaut, der Baustoff Holz ist CO₂-Speicher. Der Gebäudebestand wird klimagerecht modernisiert, statt abgerissen.
Die Gebäude sind Null- oder Niedrigenergiehäuser, haben Solaranlagen auf Dächern, an Fassaden. Solaranlagen stehen an Autobahnen, auf Äckern über Feldern.
Das Wohnen geschieht auf weniger Fläche.
Die Stadt ist klimagerecht, grün, Dächer und Fassaden sind begrünt.
Die Stadtbäume sind diversifiziert, standort- und klimagerecht, haben Kronenschluss
Das Beleuchten geschieht mit LED, da wo man sich aufhält oder es sozial nötig ist.
Die Lichtverschmutzung des Himmels ist beendet, alle Sterne sind wieder sichtbar.
Berlin, Mai 2023
Dafür braucht es einen großen ökologischen Handabdruck und kleinen ökologischen Fußabdruck.