Ausstellung: Kommentar zur Gegenwart

Objekt: Abwurfstange. 2009, Berlin, 1030 x 71 x 47 cm, Abwurfstange, Radkappe. Natur begegnet
Objekt: Abwurfstange. 2009, Berlin, 1030 x 71 x 47 cm, Abwurfstange, Radkappe. Natur begegnet

Werke von Tom Albrecht

13.8.-8.10. 2021

Künstlerisches Schaffen zum Zustand unserer Gesellschaft und ihrem Verhältnis zur Natur mit 50 Werken von Tom Albrecht aus den Jahren 1965 – 2021.
Aktionen, Fotografien, Text, Installationen, bewegte Objekte, Video, Super 8 .
Die Zähne strahlen. Das AKW tanzt. Die Muschel zeigt ihren Schatz. Der Kanister wird menschlich. Das Kuheuter ist prall. Weltkugeln fliegen, das Springkraut auch. Den Logos wird gehuldigt. Corona schreit. Die Fossile Keule droht.

„Etwas Ironisches und leicht Absurdes schwingt da mit – eine spezielle Form von Witz oder poetischer Humor ist seinem Werk eigen, das die Dinge – selbst wenn sie schwer wiegen – leicht und damit besser begreifbar macht. Nicht der moralische Vorwurf, sondern eher das unerwartete Bild, der schräge Einfall liegen in Tom Albrechts künstlerischem Kalkül.“ Dr. Peter Funken, 2021.

Tom Albrecht gründete 2012 Group Global 3000 als Projektraum mit Galerie und kuratierte mit dem Team seitdem 53 Ausstellungen.

Programm “ Kommentar zur Gegenwart“

Vernissage 13.8.2021, 19 Uhr:
Begrüßung mit Buchvorstellung Tom Albrecht, Einführung Dr. Peter Funken

Künstlergespräch 27.8, 19 Uhr: Tom Albrecht spricht mit Gästen über seine Werke.

Vortrag mit Gespräch 24.9., 19 Uhr: „Nachhaltigkeit in die Kunst –  Kritik des Bestehenden. Wo und wie soll die Nachhaltigkeit in die Kunst einziehen?“ Ticia Tanne, Universität der Künste, Berlin

Workshop für Künstler*innen und Gäaste 17.9., 19 Uhr: Was ist die Kraft der Kunst der Nachhaltigkeit für die Künstler*innen, ihr Material und für ihr Gegenüber? Einführung durch Tom Albrecht

Finissage 8.10., 19 Uhr: Performance „Nachhaltig Tun“ GG3-Team

Ort: Group Global 3000

Tunnel mit Niederwerfung

 

Tunnel mit Niederwerfung vor den Errungenschaften der Neuzeit. Aktion, 2019. Text
Tunnel mit Niederwerfung vor den Errungenschaften der Neuzeit. Aktion, 2019. Text

Der Tunnel entlastet den Ort. Man kann oben drüber schön sein Eis in Ruhe essen. Da fahren nur noch wenige Autos rum. Zum Beispiel die, die man sehen soll. Autos zieht er auch an, weil es jetzt schneller geht. Wenn man an der Ausfahrt des Tunnels übernachtet, ist es ein wenig laut. Und links ist auch gleich ein Einkaufscenter. Das sieht man hier nicht. Man kommt aber schneller dahin und kann alles gleich in den Kofferraum packen. Das ist praktisch. Das Grün wird bestimmt mal wertvolle Arten beherbergen.

Corona Performance / Viral Horizons

Corona Performance / Viral Horizons, Tom Albrecht und Rosa Schmidt (Video, 14:35) 2020, Storkow (M)
Corona Performance / Viral Horizons, Tom Albrecht und Rosa Schmidt (Video, 14:35) 2020, Storkow (M)

Corona Performance / Viral Horizons

Die Idee zu dieser Performance entstand spontan unter dem ersten Eindruck der Bedrohung durch das Coronavirus und dem folgenden Shutdown der Wirtschaft, des Reisens und der physischen Begegnung. “Das Virus ist der radikalste Entschleuniger unserer Zeit”. (Hartmut Rosa)

Der Klimawandel und die die Corona-Pandemie sind miteinander verbunden. Global überall zu sein und globale Ressourcen zu nutzen, ist Teil der Ursache der Pandemie. Immer mehr Menschen beanspruchen immer mehr Lebensräume von Wildtieren für sich, die Landnutzung hat der Mensch stark verändert, Wild-, Nutztiere und Tierprodukte werden rund um den ganzen Globus transportiert und der weltweite Reiseverkehr nahm stark zu.

CHOREOGRAPHIE INDIGO WINGS

Der Planet eine Kugel, das Nachgeben gegen die Schwerkraft ein Atmen, ein Eingeständnis an die Rotation im farbigen Dämmerlicht, an die Versehrbarkeit, das Werden und Vergehen, eine Vertrauensübung in die Tragfähigkeit der Erdkruste, ein Überwinden des zivilisatorischen Flugbeschleunigungstaumels, ein momenthaftes Kollabieren der Totalvernetzung, ein Eitelkeitsentzugsversuch, ein Aussetzer, eine Verabschiedung, ein Flügelschlag, ein erdnahes Gebet, eine Aufrichtung des Rückgrats gegen die Beherrschungsgeste, eine Perspektivverschiebung in mehreren Sequenzen, eine Transformation der technototalitären Überheblichkeitsnötigungen.

Workshop: Wie können Künstler/innen ihren ökologischen Fußabdruck verringern?

Thema ist ihre Alltagspraxis, die Wahl ihrer Materialien, ihr Reisen und Transport. Moderation Tom Albrecht, Fr. 22.11.2019, Ausstellung „Artists for Future“ @GG3

Ergebnisse

Ergebisse: Wie können Künstler/innen ihren ökologischen Fußabdruck verringern? 1.
Ergebnisse: Wie können Künstler/innen ihren ökologischen Fußabdruck verringern? 1.
Ergebisse: Wie können Künstler/innen ihren ökologischen Fußabdruck verringern? 2.
Ergebnisse: Wie können Künstler/innen ihren ökologischen Fußabdruck verringern? 2.

 

Die Zukunft ist offen

Ein gemeinsames Würfelspiel in der Ausstellung „Artists for Future“ von und mit Tom Albrecht um persönliche Visionen. Fr. 6.12.2019. Unser Spiel verlief in drei Stunden sehr kurzweilig. Lachen, Ernst und informative Diskussion wechselten sich ab. Wir waren uns einig, das Spiel soll verbreitet und vermarktet werden!

Zukunftsspiel Ergebnis, (C) T.A. Die Zukunft ist offen
Zukunftsspiel Ergebnis, (C) T.A.

Zukunftsspiel Ergebnis, (C) T.A.

Performance “Schadstoff des Monats”

Performance “Schadstoff des Monats”

Audio-visuelle Textperformance “Schadstoff des Monats”

Audio-visuelle Textperformance “Schadstoff des Monats” In "Es verschlägt mir den Atem", 11.01.2019, Group Global 3000, Berlin Tom Albrecht Sustainable Art
Audio-visuelle Textperformance “Schadstoff des Monats” In „Es verschlägt mir den Atem“, 11.01.2019, Group Global 3000, Berlin, Foto von Simon

Technische Assistenz Ulf Reinhard
Video der Performance (16:11)
Jeder Monat des Jahres hat seinen Schadstoff.